Automatas und Schmuckschachteln
Design meets Art
Künstlervorstellung: Wiebke Steinwedel
Werkstatt für Papierdesign
Papier und Farben sind meine Leidenschaft...
Der Schwerpunkt meiner Arbeiten liegt auf handgefertigten Schachteln.
Leuchtende, kräftige Farben dominieren und werden kontrastreich, bunt oder auch in einem homogenen Farbklima kombiniert. Durch den Materialmix von Papier und Filz in vielseitigen Formen und Schichten ergeben sich in der Gestaltung sowohl optisch als auch haptisch immer neue Möglichkeiten. Dem farbenfrohen Design stehen klare Formen gegenüber, die eine uneingeschränkte Funktion garantieren. Beispielsweise sind Schmuckkästen mit diversen Einsätzen und/oder verschiedensten Unterteilungen versehen.
Die Produktpalette wird durch Fotoalben, Leporellos, Tagebücher, kleine Briefmarkenbücher und Visitenkarten-Etuis ergänzt.
Sämtliche Produkte werden von mir nach eigenen Entwürfen in meiner Werkstatt hergestellt.
Künstlervorstellung: Kristin Schuhmann
Über mich und die Entstehung der Kreativen Mechanik
Um ehrlich zu sein, am Anfang war es schwierig einen geeigneten Namen für meine Tätigkeit zu finden. Der technische Fachbegriff ist Automatas. Es können sich aber nur wenige etwas darunter vorstellen und viele denken dabei an die Spielautomaten im Casino.
Letztendlich habe den Namen Kreative Mechanik gewählt, weil sich in meinen Modellen zwei verschiedene Bereiche verbinden, die schon immer ein Teil von mir waren.
Meine Talente waren schon immer vielseitig. Als Kind hab ich ständig gebastelt. Kein Material und keine Technik blieben unversucht. Sei es kneten, nähen, schnitzen oder malen. Ich habe mit Gips, Stein, Ton, Holz, Seide und vielen andern Dingen gearbeitet. Genauso haben mich aber auch die eher für Jungen typischen Spielzeuge meines Cousins interessiert, wie z.B. Modellflugzeuge, Legostein, Holz und Metall Baukästen.
Im Abitur entschied ich mich für die Leistungskurse Deutsch – Physik. Eine Kombination die keiner so richtig verstanden hat. Das Problem war, dass ich mich nie wirklich entscheiden konnte zwischen Technik und Kreativität, da mich einfach beides begeistert.
Nach dem Abitur kam die große Frage der Berufswahl. Aber wofür soll man sich entscheiden wenn die Interessen so vielschichtig sind?
Mein erster Studiengang war Maschinenbau. Dies sollte jedoch nicht mein Weg werden, da etwas Wichtiges fehlte. Nach 3 Semestern wechselte ich zu BWL und machte meinen Abschluss in Finanzdienstleistung.
Nach meinem Studium sollte meine Suche erst recht beginnen. Ich entschied mich fürs Ausland und lebte, reiste und arbeitete die nächsten 8 Jahre in Australien, Kanada und Neuseeland.
In Neuseeland entdeckte ich die Lost Gypsy Gallery von Blair Somerville und wurde in den Bann gezogen von seinen Kreationen, den Automatas. Gib Blair einen großen Haufen Schrott und er zaubert daraus schönes, verrücktes oder bizarres. 2010 durfte ich einige Zeit mit ihm in seiner Werkstatt verbringen und er zeigt mir das Prinzip der Kurbelwellen und einige andere nützliche Tricks. Damit gab er mir eine Fähigkeit in die Hand, die nicht nur meine Modelle, sondern mein ganzes Leben in Bewegung setzte.
Zuerst hab ich nur so für mich gebastelt und experimentiert, nach und nach kamen eigene Modelle dazu.
Endlich hatte ich etwas gefunden wo ich mein Verständnis für Technik und Physik mit meiner kreativen Ader verbinden konnte.
Seit 2013 reise ich quer durch Deutschland von Markt zu Markt und verkaufe meine kleinen Kreationen. Das Angebot befindet sich in einem ständigen Wandel.
Durch die Anregung vieler begeisterter Kunden kommen immer wieder neue Automatas hinzu.
Die Inspiration kommt oft überraschend und unerwartet.
